Von der Forschung in den Garten – praktische Tipps für mehr Insektenvielfalt
Bei der letzten Ausgabe unseres Klimafrühstücks lauschten circa 20 interessierte Personen dem interessanten Vortrag (Folien siehe unten) von Frau Moser, die am Naturkundemuseum Stuttgart arbeitet und forscht. Nach der kurzen Einleitung zu ihrem Forschungsschwerpunkt geht Frau Moser in ihrem Vortrag vor allem auf den besorgniserregenden Rückgang der Insekten-Biomasse ein und gibt Tipps, wie man im eigenen Garten zu mehr Artenvielfalt bei Insekten, vor allem Wildbienen und Wespen beitragen kann. Die Ursachen für den Rückgang der Artenvielfalt liegen vor allem in der intensiven Landwirtschaft, dem Einsatz von Pestiziden, der Überdüngung und zunehmenden Urbanisierung.
Wer seinen Garten für Wildbienen gestalten möchte, sollte vor allem Nahrung (Nektar & Pollen) und Lebensraum im Blick haben.
Hier einige Tipps in Stichworten:
- Gehölze mit ungefüllten Blüten (Weißdorn, Schlehe, Kirschen und verwandte Gehölze, Wildrosen,Weiden)
- Stauden (Wiesen-Margerite, Wiesen-Schafgarbe, Zitronenmelisse, Glockenblumen, gewöhnlicher Natterkopf, Wiesen-Salbei, Feld-Thymian, Rainfarn, Frühlings-Platterbse, Dost, Ziest, Echter Ysop, Rosmarin, gewöhnliche Wegwarte)
- Weniger und biodiversitätsförderndes Mähen (bei jeder 10. Mahd 10% der Wiese an wechselnder Stelle stehenlassen; Balkenmäher oder Sense schaden den Insekten weniger, von innen nach außen oder in Streifen mähen)
Zahlreiche Hinweise und Tipps sind auf den folgenden Webseiten im Internet zu finden:
www.buntewiese-stuttgart.de
www.wildbienen.info
www.wildermeter.de