Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum. – Ihr Himmel, tauet den Gerechten, ihr Wolken, regnet ihn herab! – So heißt es in der Antiphon, die liturgisch die Adventszeit prägt. Ein Sehnsuchtsruf in einer Zeit der Erwartung. Leider bliebt im adventlichen Alltag nur noch wenig von der Stille und Besinnlichkeit über, die in dieser Sehnsucht steckt.
Daher laden wir ein, in dieser Zeit dreimal inne zu halten und dieser Sehnsucht Raum zu geben; in einer besonderen Atmosphäre morgens um 6 Uhr bei Kerzenschein jeweils am Freitag 7., 14. und 21. Dezember in der Kirche St. Josef.
Anschließend gibt es ein gemeinsames Frühstück im Gemeindehaus!
Der Quempas ist ein Rundgesang, der aus verschiedenen Richtungen von einzelnen Stimmen oder Stimmgruppen in die dunkle Kirche im Wechsel gesungen wird und sich schließlich mit der Gemeinde zum vollen Klang ergänzt. Von überall her kommen die Stimmen, um ihrer Freude über die Geburt Jesu Ausdruck zu verleihen, aus allen Himmelsrichtungen, denn der ganze Erdkreis singt zur Ehre des Herrn. Deshalb haben wir auch außer dem klassischen Quempas (Quem pastores laudavere – Den die Hirten lobeten sehr) Weihnachtslieder aus ganz Europa, von Kärnten bis Spanien, von Dänemark bis Kroatien, aber auch Bekanntes zum Mitsingen – lassen Sie sich überraschen! Kommen Sie am Heiligabend um 21.45 Uhr in die noch dunkle Salvatorkirche, hören Sie auf die Stimmen aus allen Enden der Erde und stimmen Sie ein in den vollen Klang! In der anschließenden Christmette um 22 Uhr erklingt die Missa brevis in Es von Théodore Dubois für dreistimmigen Chor und Orgel. Es singt der Chor Salvator, an der Orgel David Walter.
Esther Walter, Chorleiterin