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Deutschland
Neue Kirchenmusik in St. Josef – „Ich schreite aus ins Weite“
Am Sonntag, den 18. Februar steht der Gottesdienst um 11 Uhr in St. Josef wieder ganz im Zeichen zeitgenössischer Musik. Der Akkordeonist Klaus F. Müller wird den Gottesdienst mit Neuer Musik für Akkordeon begleiten.
Die Fastenzeit fordert uns auf, unsere Wege zu überdenken und gegebenenfalls umzukehren oder nach neuen Wegen zu suchen. Im Psalm 119 beginnt der 6. Abschnitt mit den Worten: „Ich schreite aus ins Weite“. Vielleicht können wir dies als Wegbeschreibung für das Zukünftige sehen.
Der diesjährige Gottesdienst basiert musikalisch auf zwei Pfeilern. Ausgehend von César Francks Komposition „Prélude, Fugue et Variation“, einem Werk, das durch seine ruhig fließende Melodik uns einen sicheren Weg weist, das aber gleichzeitig durch seine immerwährenden Schwerpunktwechsel auch für permanente Instabilität und Unruhe sorgt, geht Klaus F. Müller mit dem Akkordeon auf seine Spurensuche ins Weite.
Der zweite Pfeiler ruht auf dem Gedanken, dass der Weg ins Weite nur beschritten werden kann, wenn der Mensch in seinem Innern seine Mitte gefunden hat, wenn er ausgeglichen ist. Basierend auf dem Versuch, Atome – dem Material aus dem wir und unsere Umgebung geformt sind – so abzubilden, dass die Wellen, die durch die Spektralanalyse gewonnen werden, in den für uns hörbaren und auf dem Klavier abbildbaren Bereich transformiert werden, bekommen sie eine Gestalt, ein Gesicht. Detlef Dörner setzt die so gewonnenen einzelnen Bausteine wieder zu einem möglichen Ganzen zusammen. Ausführende sind Klaus F. Müller, Akkordeon, Michael Speth, Violine, Detlef Dörner, Orgel.
Um 10 Uhr wird im Gemeindehaus von St. Josef unter dem Motto „Hast Du Töne“ in die Klangwelt des zeitgenössischen Akkordeonspiels eingeführt. Das Café Caeli sorgt für das leibliche Wohl.
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