Die Idee des Weltgebetstags
Ein Gebet wandert über 24 Stunden lang um den Erdball … und verbindet Frauen in mehr als 150 Ländern der Welt miteinander!
Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich christliche Frauen in der Bewegung des Weltgebetstags. Gemeinsam beten und handeln sie dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. So wurde der Weltgebetstag in den letzten 130 Jahren zur größten Basisbewegung christlicher Frauen.
Wir feiern den Gottesdienst zum Weltgebetstag zusammen mit unseren evangelischen Glaubensgeschwistern um:
- 18 Uhr in St. Josef, Feuerbach: Anmeldung zum WGT in St. Josef
Wenn Sie zu einer der Risikogruppen gehören und am Gottesdienst vor Ort nicht teilnehmen wollen, können Sie sich gerne eine Gottesdienstordnung und eine Tüte mit weiteren Überraschungen in St. Josef abholen. Ab Mittwoch 03.03. liegen die Dinge für Sie bereit. Zu unterschiedlichen Zeiten werden Frauen aus dem Vorbereitungsteam ebenfalls da sein.
- 19 Uhr in Salvator, Giebel: Anmeldung zum WGT in Salvator
- 19 Uhr in St. Theresia, Weilimdorf: Anmeldung zum WGT in St. Theresia – Geänderter Beginn!!
Den Gottesdienst aus St.Theresia, können Sie auch über unseren Youtube-Kanal verfolgen (Link zum Livestream)
Für diese Gottesdienste müssen Sie sich anmelden! Ohne Anmeldung können Sie den Gottesdienst leider nicht besuchen.
Während des Gottesdienstes besteht Maskenpflicht! (Medizinische Masken, FFP2 Masken)
Der Gottesdienst wird am 05.03. auch über Bibel-TV ausgestrahlt.
Worauf bauen wir? ist das Motto des Weltgebetstags aus Vanuatu, in dessen Mittelpunkt der Bibeltext aus Matthäus 7, 24 bis 27 stehen wird. Dabei gilt es Hören und Handeln in Einklang zu bringen: „Wo wir Gottes Wort hören und danach handeln, wird das Reich Gottes Wirklichkeit. Wo wir uns daran orientieren, haben wir ein festes Fundament – wie der kluge Mensch im biblischen Text. Unser Handeln ist entscheidend“, sagen die Frauen in ihrem Gottesdienst.
Ein Ansatz, der in Vanuatu in Bezug auf den Klimawandel bereits verfolgt wird. Denn die 83 Inseln im pazifischen Ozean sind vom Klimawandel betroffen, wie kein anderes Land, und das, obwohl es keine Industrienation ist und auch sonst kaum CO2 ausstößt. Die steigenden Wassertemperaturen gefährden Fische und Korallen. Durch deren Absterben treffen die Wellen mit voller Wucht auf die Inseln und tragen sie Stück für Stück ab. Steigende Temperaturen und veränderte Regenmuster lassen Früchte nicht mehr so wachsen wie früher. Zudem steigt nicht nur der Meeresspiegel, sondern auch die tropischen Wirbelstürme werden stärker. So zerstörte zum Beispiel 2015 der Zyklon Pam einen Großteil der Inseln.Um dem entgegenzuwirken, gilt seit zwei Jahren in Vanuatu ein rigoroses Plastikverbot. Wer dagegen verstößt muss mit einer Strafe von bis zu 900 Dollar rechnen.
Keine Frau im Parlament
Doch nicht alles in dem Land ist so vorbildlich. So sitzt im vanuatuischen Parlament keine einzige Frau, obwohl sich 15 im Jahr 2020 zur Wahl stellten. Frauen sollen sich „lediglich“ um das Essen, die Kinder und die Pflege der Seniorinnen und Senioren kümmern. Auf sogenannten Mammas-Märkten verkaufen viele Frauen das, was sie erwirtschaften können: Gemüse, Obst, gekochtes Essen und einfache Näharbeiten. So tragen sie einen Großteil zum Familieneinkommen bei. Die Entscheidungen treffen die Männer, denen sich Frauen traditionell unterordnen müssen. Machen Frauen das nicht, drohen ihnen auch Schläge. Das belegt die einzige Studie über Gewalt gegen Frauen in Vanuatu, die 2011 durchgeführt wurde: 60 Prozent der befragten 2.300 Frauen gaben demnach an, dass ihr Mann schon einmal gewalttätig geworden sei.
Mit seiner Projektarbeit unterstützt der Weltgebetstag Frauen und Mädchen weltweit: Zum Beispiel im pazifischen Raum, auch auf Vanuatu. Dort lernen Frauen sich über Medien eine Stimme zu verschaffen, damit ihre Sichtweisen und Probleme wahrgenommen werden. Oder in Indonesien, wo Frauen neben ökologischem Landbau lernen, welche Rechte sie haben und wie sie um deren Einhaltung kämpfen.
Auch hier in Deutschland will der Weltgebetstag in diesem Jahr für das Klima tätig werden. Deshalb gibt es bienenfreundliche Samen, die dazu beitragen sollen, Lebensraum für Bienen zu schaffen und die Artenvielfalt zu erhalten. (Leider ist der Originalsamen vergriffen)
Der Weltgebetstag
Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen seit über 100 Jahren für den Weltgebetstag und machen sich stark für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kirche und Gesellschaft. Mehr Informationen: www.weltgebetstag.de