Waldheim Lindental: Rückblick auf die Sommersaison 2017

Das Wasser ist abgestellt, die Fahne eingezogen, die Gartenmöbel weggeräumt, der Grill glänzt blitzblank geputzt, die Tierwelt draußen und die Mäuse drinnen nehmen ihr Refugium wieder ungestört von uns für sich in Beschlag: Die Winterruhe im Waldheimbetrieb ist eingekehrt.

2017 war ein erfolgreiches Jahr. Die letzten Zahlen stehen noch nicht fest, doch zeichnete sich bereits zu den Sommerferien ab, dass wir nach dem durch Wetterkapriolen bedingt mageren Vorjahresergebnis wieder einen guten Umsatz erzielen werden. Ein Viertel mehr, fast € 40.000 kamen zusammen, was auch als ein deutliches Zeichen dafür genommen werden kann, wie sehr der Heimgarten der Gesamtkirchengemeinde Nordwest beliebt ist und er sich über eine treue Kundschaft freuen kann. Ein schönes Erlebnis war für mich, mit einem älteren Ehepaar ins Gespräch zu kommen, die den Heimgarten nach dreißig Jahren Abstinenz wiederentdeckten. Angeregt wohl durch ein Gespräch mit unserem Diakon im Ruhestand, Heinrich Eckert, wurden sie ermuntert, dem Waldheim nach langer Zeit einen Besuch abzustatten. Sie waren so begeistert („…und besonders die Leute waren so nett“), dass sie die Öffnungszeiten danach mehrfach nutzten. Beim letzten Wurstessen meinten sie, gleich im nächsten Jahr wiederkommen zu wollen.

Im Rückblick gehört es zu den berichtenswerten Besonderheiten, dass wir nach 33 Jahren unsere Küchenmöbel erneuern mussten. Der Aufwand von € 18.000 konnte aus den Rücklagen beglichen werden. Zwei Gemeindefeste mit Gottesdiensten und gemeinsamen Essen wurden gefeiert. Die Jugendgruppe Ebbes beging ihre Party, vier Kindergärten bzw. Schulen nutzten den Heimgarten als Stützpunkt für die Durchführung von Projektwochen in freier Natur und zwei Elterninitiativen zelteten mit Kindern auf unserem Gelände. In den ersten zwei Sommerferienwochen trafen sich 65 Kinder zum Spielen, Toben und Abenteuererleben. Der Gesamtkirchengemeinderat tagte einmal draußen und auch der Kirchenchor von St. Josef sowie der Altenclub verbrachten ihre obligatorischen Sommerfeste im Heimgarten. In Summe kamen so viele hundert Menschen zusammen, um das Kleinod der Gesamtkirchengemeinde als Gäste zu besuchen, ganz im Sinne des Gründungsgedankens: Der Heimgarten soll ein Ort der Zusammenkunft sein.

In früheren Jahren war es üblich gewesen, einen Teil der Überschüsse für soziale Projekte zu spenden. So kamen im Laufe der Zeit über € 58.000 zusammen, die zumeist in die sog. Dritte Welt flossen. In diesem Jahr wurde mit € 2.500 ein Projekt in Kamerun unterstützt.
Das alles wäre nicht möglich, wenn nicht viele Hände zusammenhelfen würden und bereit wären, einen Teil ihrer freien Zeit für Andere einzubringen! Ganz herzlichen Dank in erster Linie allen Helferinnen und Helfern sowie allen, die sich mit dem Waldheim verbundenen zeigen, nicht zuletzt unseren Gästen.
Ich hoffe doch sehr darauf, dass der am geografischen Schnittpunkt liegende Heimgarten der Gesamtkirchengemeinde auch die Gemeindemitglieder aus Weilimdorf und Giebel einmal so anziehen wird, dass auch sie aus ihren Reihen Engagierte finden, die bereit sind, im Heimgarten mitzuarbeiten. Er ist nach meiner Überzeugung ein aktiver und wichtiger Teil des kirchlichen Lebens unserer Gesamtkirchengemeinde.

Thomas Rückert