Reisenotizen – IV. Unabwendbarkeit

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Nachdem das neue Jahr angefangen hat, nehmen auch die “Reisenotizen” wieder Fahrt auf. Die ersten Stationen gehören bereits der Vergangenheit an und wir nähern uns dem Augenblick der „Unabwendbarkeit“.

Der vierte Abend findet am Freitag, den 25. Januar 2019 statt und wird ein ganz besonderer Abend werden. An diesem Abend findet eine Lesung statt. Gelesen wird um 19.30 Uhr im Gemeindesaal von St. Josef die Erzählung „Oskar und die Dame in Rosa“ von Eric – Emanuel Schmitt.

Oskar ist erst zehn, aber er weiß, dass er sterben wird. »Eierkopf« nennen ihn die anderen Kinder im Krankenhaus. Doch das ist nur ein Spitzname und tut nicht weiter weh. Schlimmer ist, dass seine Eltern Angst haben, mit ihm über die Wahrheit zu reden.

Weder Chemotherapie noch Knochenmarkstransplantation können sein Leben retten. Nur die ehemalige Catcherin Oma Rosa hat den Mut, zusammen mit Oskar über seine Fragen nachzudenken. Sie rät ihm, jeden Tag einen Brief zu schreiben an den lieben Gott – und ihm alles zu sagen, was ihn bewegt.

Auf wundersame Weise durchlebt Oskar ein ganzes Menschenleben: erste Liebe, Eifersucht, Midlife-crisis und das Alter. Glücklich, erschöpft und manchmal auch enttäuscht er, zählt er dem lieben Gott davon. Bis zu jenem Augenblick, in dem er zu müde ist, um noch ein wenig älter zu werden.

Dominik Eisele, Student am Institut für Sprechkunst und Kommunkationspädagogik der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, wird uns die Geschichte des kleinen Oskars erzählen. Anette und Detlef Dörner werden die einzelnen Abschnitte musikalisch gliedern und verbinden. Im anschließenden Gespräch werden Sabrina Gänsbauer vom Kinderhospiz in Stuttgart und Pfarrer Matthias Hambücher über ihre seelsorgerische Arbeit und ihren Alltag im Hospiz berichten und gerne Fragen des Publikums beantworten.

Der Eintritt ist frei.