Nach zwei Jahren der Pandemie und der daraus folgenden Lockdowns öffnet die katholische Kirche St. Josef am Sonntag, den 10. April um 17 Uhr wieder ihre Pforten für Abendmusiken.
Nach einer langen Zeit des Innehaltens und Abwartens ist sie wieder da – die Hoffnung! Die Hoffnung nach unbeschwertem kulturellen Austausches und nach gemeinsamem Erleben.
Den Anfang macht ein hoffnungsvolles, junges, aufstrebendes Streichquartett – das KAHLO Streichquartett. Die vier jungen Musikerinnen und Musiker stammen aus drei verschiedenen Kontinenten und widmen sich an der Musikhochschule in Stuttgart der bedeutendsten Gattung der Kammermusik – dem Streichquartett. Es sind die beiden Venezolaner Alvaro Pérez Puerta und Fabiola Gamarra Colina, die Japanerin Midori Kusakabe und die Spanierin Amanda Britos. Auf dem Programm stehen Werke von Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Claude Debussy.
Passend zum beginnenden Frühling und seiner klangvollen und bunten Erscheinung haben sie Josephs Haydns „Vogelquartett“ im Gepäck, einem Werk, dem gleich zu Beginn die erste Geige das Publikum mit einem Vogelruf begrüßt und willkommen heißt.
Auch Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett in d-Moll KV 421 aus dem Jahr 1783 steht für Neues und Zukünftiges. Er schrieb es, als seine Frau Constanze ihren Sohn Raimund Leopold zur Welt brachte. Nach der Erzählung wurde das Menuett und das Trio „gerade bey ihrer Entbindung componirt.“
Der impressionistische Komponist Claude Debussy steht mit seinem gesamten Oeuvre für Neues und Zukunftsweisendes. So auch sein Streichquartett g-Moll, op. 10 aus dem Jahr 1892. Es steht in direkter Nachbarschaft zum „Prélude à l’Après-midi d’un phaune“. Widmet sich das Prelude der Klanglichkeit des Orchesters, konzentriert sich das Streichquartett auf die Intimität der Kammermusik.
Der Eintritt ist frei.