Freitags ohne – Gerichte, die gut tun (6/7)

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… wie angekündigt setzen wir unsere Empfehlungen zu Fastengerichten fort.

Dieses mal ein wunderschöner und Senfeier mit Kartoffeln und Struwen. Sehr lecker!

 

Senfeier mit Kartoffeln

Meistens gab es in meiner Kindheit freitags gekochten Fisch wie Rotbarsch oder Kabeljau am Stück mit Kartoffeln, Buttersößchen und Salat. Das mochte ich auch immer gerne. Meiner Mutter war es damals schon wichtig, einmal in der Woche Seefisch zu essen wegen dem Jodgehalt. Allerdings wurde Fisch immer teurer und am Stück gab es Kabeljau oder Rotbarsch immer seltener. Eine gute Alternative und ein ausgemachtes Lieblingsgericht meiner Jugend waren Senfeier mit Kartoffeln.

Für 4 Personen:

4-8 Eier, wachsweich gekocht,

Bouillon-Kartoffeln

Mehlschwitze aus 50g Butter oder Margarine (z.B. Sanella), 75 g Mehl, 500ml Brühe, 100ml Milch, 3-4 EL Senf je nach Schärfe, Salz, Pfeffer, 1Tl Zitronensaft zum Schluss

Zubereitung:

Die geschälten Kartoffeln in Stücken in der Brühe kochen, beim Abgießen 500 ml. auffangen, und die Kartoffeln warm stellen.

Eier in ca. 8-9 Min. wachsweich kochen.

Mehlschwitze zubereiten: dafür die Butter oder Margarine in einem Topf schmelzen, und in die heiße  Butter das Mehl einrühren, mit der Milch und der aufgefangenen Brühe aufgießen und gut rühren bis die Soße kurz aufkocht. Zitronensaft, Zucker, und Senf einrühren, und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Eier pellen, halbieren, mit den Kartoffeln, auf einen Teller anrichten, mit der Senfsoße übergießen und servieren.

Guten Appetit wünscht Eva Thomas

 

Struwen (Püfferchen)

Zutaten für 4 Personen:

500g Mehl

1 Würfel Hefe

1 TL Salz

100g Zucker

400ml Milch

4 Eier Größe M

125g Rosinen (nach Geschmack auf mehr)

Abrieb von 1 Zitrone

Öl zum Braten

Zucker und Zimt

1. Mehl und Salz in eine Schüssel sieben und eine Mulde hineindrücken.

2. Milch erhitzen, bis sie lauwarm ist. Zucker und zerbröckelte Hefe hineingeben und rühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat.

3. In die Mulde gießen, mit etwas Mehl bestreuen und stehen lassen, bis die Hefe Blasen wirft, etwa 10 bis 15 Minuten.

4. Eier und Rosinen dazugeben und alles mit den Knethaken des Handrührers oder von Hand zu einem glatten, elastischen Teig verkneten.

5. Schüssel abdecken und den Teig an einem warmen Ort eine Stunde aufgehen lassen.

6. Genügend Öl, um den Pfannenboden großzügig zu bedecken, in einer Pfanne erhitzen.

7. Mit Hilfe von 2 Esslöffeln etwa frikadellengroße Plätzchen in die Pfanne geben und langsam bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldbraun backen.

8. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen, mit Zucker und Zimt bestreuen und noch warm servieren.

 

Ich bin in Nordrhein-Westfalen groß geworden. Das Münsterland war früher eine fast rein katholische Gegend und stand somit ganz im Kanon des katholischen Kirchenjahrs.

Struwen wurden nur einmal im Jahr gebacken, und das am Karfreitag.

Meine evangelische Oma hat das nicht so eng gesehen und ihre 3 Enkelkinder nach der Schule

immer wieder mit den Püfferchen erfreut, die bei uns zuhause Öffelkes“ hießen, gern mit Apfelkompott.