Freitags ohne – Gerichte, die gut tun (1/7)

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Ab kommenden Mittwoch, dem Aschermittwoch, beginnt die 7-wöchige vorösterliche Fastenzeit. Im Rahmen unseres Arbeitskreises „Arbeitskreis Gesellschaft, Ökumene, Religionen“ beschäftigen wir uns mit der Enzyklika „Laudato Si“, die sich u.a. auch mit den Themen Umwelt, Klima, Nachhaltigkeit auseinandersetzt. In diesem Sinne möchten wir Ihnen einige fleischlose Rezepte anbieten, die den ökologischen footprint reduzieren, an das traditionelle Freitagsessen ohne Fleisch erinnern und zudem auch gut schmecken!

Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit! Heute mit Reibekuchen und Buttermilchsuppe.


Als rheinisches Mädchen liebe ich Reibekuchen, und auch meine Geschwister konnten nicht genug davon bekommen. Meine Mutter machte die besten der Welt. Leider ist ihr Originalrezept verloren gegangen, aber aus der Erinnerung kommt dieses Rezept ihrer Zubereitung sehr nahe.

Ich habe beim Kochen meiner Mutter oft geholfen. Meist musste ich die Kartoffeln per Hand reiben ein mühsames Geschäft. Aber die Mühe hatte sich gelohnt, wenn die goldgelben Reibekuchen mit Apfelkompott mit Preisselbeerenauf dem Mittagstisch standen.


Reibekuchen

Zutaten für 4 Portionen:

1 kg vorwiegend festkochende Kartoffeln

2 Eier

2 EL Schmelzflocken

1 kleine Zwiebel

1 Prise Salz

250 ml Sonnenblumenöl

1. Die Kartoffeln dünn schälen, waschen und in mittelfeine Stücke reiben. Anschließend die Kartoffelmasse ruhen lassen und nicht umrühren, damit sich Wasser zum Abtropfen bilden kann.

2. Währenddessen die Zwiebel schälen und in feine Stücke hacken.

3. Danach das gesammelte Wasser von den geriebenen Kartoffeln abschöpfen. Am besten mit einem Esslöffel auf die Masse drücken und die Flüssigkeit – ohne die sich abgesetzte Stärke – abheben, bis sich der Löffel nicht mehr so schnell füllt.

4. Nun die Zwiebel, Eier, Salz und Schmelzflocken mit der Kartoffelmasse gut verrühren.

5. Das Öl in der Pfanne erhitzen, mit einem Esslöffel kleine Häufchen von der Kartoffelmasse abnehmen, in das heiße Fett geben und etwas flach drücken.

6. Sobald sich ein kleiner brauner Rand um die Reibeplätzchen gebildet hat, diese mit einem Pfannenwender wenden und auch die andere Seite gut braun werden lassen.

7. Anschließend die Reibekuchen aus der Pfanne heben und auf Küchenpapier abtropfen lassen und warm halten.

8. Nun die nächste Portion zubereiten, bis der ganze Kartoffelteig verbraucht ist.

9. Dazu empfehle ich Apfelmus oder Apfelkompott.

10. Restliche, abgekühlte Reibeplätzchen schmecken später auch wunderbar auf einer Scheibe Schwarzbrot.

Ein besonderes Rezept ist unsere Buttermilchsuppe. Wir essen sie zu Reibekuchen, gerne auch mit Zuckerrübenkraut

1l Milch
Prise Salz
Zucker ca 4 Eßl.
Mehl 4 Eßl
Mondamin 2Eßl
1 Puddingpulver Päckchen
1l Buttermilch

Mich mit Salz, Zucker, Mehl, Mondamin verrühren und alles 2 Minuten kochen lassen.
Das angerührte Puddingpulver ebenfalls einrühren und nochmals kurz aufkochen, Topf vom Herd nehmen.
Jetzt die Buttermilch hinzugeben und langsam erwärmen, nicht kochen, sonst gerinnt alles.
Hübsch sieht es aus, kann noch geschlagener Eischnee untergezogen wird.
Guten Appetit!