Kirchengemeinderat

Der Kirchengemeinderat tagt ca. 10 Mal pro Kalenderjahr.

Dienstagsfrauen

dienstags um 14.30 bis 17 Uhr
Ansprechpartnerin: Frau Stollberg

Gemeindebeschreibung

Dieser Text wird noch erstellt.

Geschichte der Kirchengemeinde Salvator

Das Wohngebiet Giebel wurde Anfang der 1950er Jahre als Stadtteil von Stuttgart-Weilimdorf geplant und erschlossen. Die Erschließung neuer Wohngebiete war für die Stadt Stuttgart in den Nachkriegsjahren notwendig geworden, denn nach der Zerstörung von Städten im Krieg und Flucht und Vertreibungen aus den ehemaligen Ostgebieten waren viele Einheimische und Flüchtlinge in dieser Zeit auf der Suche nach einer Wohnung. Es war zunächst vorgesehen, dass im Giebel 10.000 Wohnungssuchende unterkommen sollten. Die Bauarbeiten an den ersten Gebäuden begannen Ende 1953, im Oktober 1954 zogen die ersten Mieter ein.

Bereits im Oktober 1956 fand die Grundsteinlegung für die katholische Salvatorkirche statt, am 20. November 1957 wurde sie geweiht. Die Kirche weist mehrere Besonderheiten auf: Zum einen erinnern sieben kleine Fenster in ihr an die Herkunftsländer der Gemeindemitglieder, zum anderen erhielt das Dach der Kirche eine außergewöhnliche Wellenform. Anfangs waren nicht alle Gemeindemitglieder vom Wellendach begeistert, doch mit den Jahren wuchs die Zustimmung. Mittlerweile ist die Salvatorkirche als einziges Gebäude im Giebel unter Denkmalschutz gestellt. Auch den katholischen Kindergarten gibt es seit Ende der 50er Jahre.

 

Prägende Persönlichkeiten der Kirchengemeinde

Pater Konrad Werder

Wurde am 15. Juli 2018 aus seinem Dienst in der Gesamtkirchengemeinde verabschiedet.

Pater Matthias Hierlinger

P. Matthias Hierlinger kam im September 2000 als Seelsorger mit dem Titel Pfarrer in die Salvator-Gemeinde im Giebel; zugleich war er Blindenseelsorger der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Am 14. Oktober 2017 verstarb Pater Matthias. In seiner frohen und spirituellen Art und seinem seelsorgerlichen Engagement für die Menschen ist er in bleibender dankbarer Erinnerung.

P. Matthias war unermüdlich tätig. Trotz seiner Blindheit konnte er fast alle Dienste ausüben, vor allem auch dank Frau Schaufler, die ihn begleitete und ihm stets zur Seite stand. P. Matthias feierte regelmäßig mit uns Gottesdienst und hielt Einkehrtage. Seine Predigten und Vorträge haben die Menschen immer berührt. Er besuchte die alten und kranken Gemeindemitglieder und brachte ihnen die heilige Kommunion. Alle Gemeindemitglieder ab dem 70. Lebensjahr rief er zu ihrem Geburtstag an. Dabei sang er immer auch ein Ständchen, was gut ankam. Ungezählte Trauerfeiern hielt er, die für die Angehörigen immer beeindruckend waren. P. Matthias war leutselig und lachte gerne mit den Menschen. Bei den Seniorenfahrten waren immer Lieder angesagt, die er zum Besten gab.

Als Blindenseelsorger besuchte P. Matthias jedes Jahr eine Anzahl von Gruppen, vor allem in der Adventszeit, all die Jahre hielt er im Internationalen Blindenzentrum in Landschlacht bei Kreuzlingen vor Ostern Einkehrwochen, ebenso jährlich bei Schwestern in Paderborn. Er besuchte auch einzelne Menschen mit der Behinderung Blindheit und beerdigte manche. Lange erhielten bis zu 500 Menschen, mit denen er verbunden war, vor allem als Blindenseelsorger, einen Gruß zu Weihnachten. P. Matthias arbeitete auch in den Gremien der Blindenseelsorge der Diözese und des Deutschen Kath. Blindenwerkes mit.